Die Kopierschutzlösung Denuvo war heute bereits schon einmal Thema, wir müssen es aber noch einmal (in voller Länge) aufgreifen. Denn der DRM-Maßnahme aus Österreich hat wohl dieser Tage die letzte Stunde geschlagen, denn erste Spielehersteller verabschieden sich von Denuvo und das im Fall von The Evil Within 2 wohl besonders kurzfristig.


Es ist kaum noch zu leugnen: Denuvo liegt im Sterben und es ist derzeit ungewiss, ob eine Reanimation noch möglich ist. Wir haben heute bereits berichtet, dass die Kopierschutzlösung bei Crackern und Release-Gruppen inzwischen nur noch ein Schulterzucken auslöst - in den Glanztagen von Denuvo waren es hingegen Kopfschmerzen.

The Evil Within 2 gehört zu den ersten Spielen, die lieber auf Denuvo verzichten, statt dieses als Ballast unnötig mitzuschleppen. Denn laut TorrentFreak hat sich Publisher Bethesda beim Survival-Horror-Spiel in letzter Sekunde entschlossen, die DRM-Lösung über Bord zu werfen.

Denn laut dem Filesharing-Blog war Denuvo für The Evil Within 2 geplant bzw. bereits integriert. So haben Journalisten erst Anfang dieser Woche Vorab-Exemplare des Spiels erhalten, bei denen im Fall der PC-Version Denuvo inkludiert war, das bestätigte DSOGaming am Dienstag, den 10. Oktober.

Am heutigen 13. Oktober ist The Evil Within 2 offiziell erschienen und bereits in der Nacht auf heute sind erste illegale Versionen auf einschlägigen Seiten aufgetaucht. So mancher vermutete zunächst, dass Denuvo innerhalb einer neuen Rekordzeit geknackt wurde, mittlerweile steht aber fest, dass es gar nicht erst präsent war.



"Denuvo-Fiasko"
TorrentFreak spekuliert, dass Bethesda nie vorgehabt haben könnte, Denuvo in der finalen Version auszuliefern, für sehr wahrscheinlich hält man das aber nicht. Wahrscheinlicher ist, dass man es sich kurzfristig anders überlegt hat, nachdem man das "Denuvo-Fiasko der letzten Tage" beobachtete und sich daraufhin entschlossen hat, nicht in etwas zu investieren, was keinen Mehrwert fürs Geld liefert.