Noch nicht veröffentlichte Spiele werden immer wieder zum Ziel für diverse kriminelle Aktionen, meist werden vorab entwendete Datenträger für Leaks genutzt. Ein US-Amerikaner hat nun einige Kopien von Call of Duty: WW2 aus einer Fabrik gestohlen und wollte sich auf diese Weise bereichern. Das ging aber einigermaßen schief.
Eigentlich erscheint der neue Call of Duty-Teil, der wieder in den Zweiten Weltkrieg führt, erst in zwei Wochen, die Produktion der Blu-ray-Disks läuft aber natürlich bereits auf Hochtouren. Ein Mann hat nun aus einer Fabrik in Terre Haute im US-Bundesstaat Indiana eine nicht näher bekannte Anzahl an Exemplaren des Activision-Spiels gestohlen und wollte diese verkaufen.
Kein krimineller Mastermind
Wie der lokale Fernsehsender WTHITV berichtet (via Kotaku), bewies er aber nicht gerade, dass er das Zeug zum kriminellen Mastermind hat. Denn die PlayStation 4-Spiele, die er aus Sonys DADC-Produktionsstätte entwendet hat, verkaufte er auf eBay und das wohl, ohne sich groß zu tarnen.
Auch wenn Call of Duty: WW2 eines der mit größter Spannung erwarteten Spiele des Jahres ist: Der nun bei einer Verkehrskontrolle verhaftete Mann wollte gerade einmal 45 Dollar pro Spieleexemplar haben. Das ist für ein unveröffentlichtes Game dieses Bekanntheitsgrades praktisch nichts, man kann deshalb durchaus darüber spekulieren, dass der Mann nicht wusste, was er da in seinen Händen hat. Neben Call of Duty: WW2 hatte er auch noch Madden NFL 18 "im Angebot".
Laut DADC handelte es sich bei dem Verhafteten um keinen Mitarbeiter. Ob er in die Fabrik eingebrochen ist oder ob er einen Helfer hatte ist aktuell nicht bekannt. Für die Anklage spielt das aber ohnehin eine untergeordnete Rolle, da er sich so oder so für Diebstahl und Verstöße gegen Urheberrechte verantworten muss.
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