Als Ziel Nummer 1 wird ja derzeit immer wieder der Breitbandausbau als Sau durchs Dorf getrieben. Mindestens 50, besser 100 und wenn möglich 1gbit über Glasfaser am besten und dann wird alles gut und Deutschland ist endlich nicht mehr abgehängt.
Mir stellt sich bei den ganzen Forderungen und Behauptungen eigentlich nur die Frage was haben wir wirklich davon? Klar für den einzelnen ist es Knorke, er kann dann Netflix, Spotify und Co endlich ordentlich empfangen und ich kann mir auch vorstellen, dass sich einige hier dann mehr "KRAM" runterladen
Aber was bringt es Deutschland (den Einwohnern)? Sein wir ehrlich, die Telekom will nicht ausbauen weil sie nicht viel dran verdienen, aber wo geht denn die Kohle hin wenn jeder 1gbit zu Hause hat? Fast jede Firma die davon profitiert sitzt im Ausland und bezahlt hier nicht wirklich viele Steuern oder generiert Arbeitsplätze. Also Google, Facebook, Netflix, Spotify usw. usw. Selbst Amazon generiert in Deutschland kaum Steuern und bietet nur billig Arbeitsplätze die sie sofort ersetzen werden, wenn die Roboter damit klarkommen.
Deutsche Firmen die viel Traffic generieren und darauf angewiesen sind dass alle schnelle Leitungen haben gibt es kaum. Sicherlich sind Firmen auf der grünen Wiese darauf angewiesen eine schnelle Anbindung zu haben aber selbst davon brauchen 95% nicht mehr als 50mbit. Außer sie sind so bekloppt ihre ganze Infrastruktur in die Cloud zu hauen (Am besten noch bei Amazon).
Also sehe ich das richtig dass es wirtschaftlich nichts bringt für Deutschland alles für Privatkunden auszubauen und das ganze Getöse einfach nur Verzweiflung ist weil sich gerade Millionen Arbeitsplätze im Zuge der Globalisierung auflösen und man nen schuldigen braucht oder habe ich da was Wichtiges übersehen?
Wie seht ihr das?