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Thema: SEO 1.0 - 4.0 : Überblick, Beschreibung & Hinweise

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    SEO 1.0 - 4.0 : Überblick, Beschreibung & Hinweise

    SEO 1.0

    Der Begriff SEO 1.0 steht in Verbindung mit jener Zeit, als es noch keine wirkliche Suchmaschinenoptimierung gab. Je häufiger man bestimmte Keywords in seinen Texten verwendete, desto besser war auch die Position bei der Liste der Suchergebnisse.

    SEO 2.0

    Mit dieser Version wurden die Backlinks, als wesentlicher Faktor bei der Bewertung von Webseiten herangezogen. Dabei handelt es sich um Rückverweise von externen Seiten auf seine eigene. Durch diese neue Herangehensweise konnte man die zuvor ausgenutzte Häufung von gleichen Keywords aushebeln. Zu diesem Zeitpunkt wurde nun auch das Schlagwort "SEO" bekannt und man begann neue Manipulationen am Content vorzunehmen, um eine bessere Bewertung zu erhalten. Um dem entgegenzuwirken brauchte man also erneut eine überarbeitete Version.

    SEO 3.0

    SEO 3.0 erblickte ca. 2005 die Welt. Pro Jahr werden rund 400 Updates von Google hinzugefügt, um immer komplexer werdenden Manipulationen den gar auszumachen. Bekannte Namen unter diesen Updates sind: Allegra, Burbon, Austin, Panda, Pinguin usw.

    Wichtig: Um zu verstehen wie Google an bestimmte Daten gelangt, die in ihren Algorithmus einfließen, wird ein kurzer Blick auf Panda und Pinguin geworfen.

    Panda - Fluch und Segen

    Panda ist das wohl bekannteste und auf die Bewertung gesehen einflussreichste Update von Google. Dieses Update erkennt inhaltsarme Seiten, sprich Seiten die kaum einen Informationswert für den Nutzer liefern. Doch wie kann Google erkennen, ob eine Seite nun einen interessanten Inhalt aufweist, oder nicht? Immerhin bieten Algorithmen keine Möglichkeit dies direkt aus den Texten zu entnehmen? Hier kommt der Nutzer ins Spiel.

    Achtung! Bitte genau lesen (auch für Nutzer von Google):

    Es ist bekannt das Google mitverfolgt welche Klicks ein User durchführt. Das Ganze hat speziell für die SEO einen wichtigen Grund, denn Google misst wie lange ein User sich auf der ausgewählten Seite aufhält bevor er wieder zu den Suchergebnissen zurückkehrt. Das bedeutet also: Je mehr Personen nach einer kurzen Zeit nachdem sie einen Link ausgewählt haben wieder auf die Suchergebnisse, desto weniger "Inhalt" hat die zuvor ausgewählte Seite für den Nutzer geboten. Dementsprechend wird die jeweilige Seite von Google schlechter bewertet. Das Ganze läuft unter dem Namen "short Click" und "long Click". Der zweiten Kategorie werden Klicks zugeordnet, bei denen der Nutzer für eine längere Zeit oder sogar ganz auf der ausgewählten Seite bleibt.

    Wichtig hierbei ist: Mittlerweile nutzt fast jeder zweite Nutzer den Chrome-Browser. Dieser ist eine besonders gute Datenquelle für Google, denn dadurch können sie fast 50% aller Bewegungsdaten der User erfassen. Sie müssen daher keine Stichproben verwenden und diese skalieren, was auch zu wesentlich exakteren Treffern führt. Angeblich liegt hierbei die Fehlerrate bei 0.

    Wer die "short Clicks" und "long Clicks" ausnutzen möchte, sollte jedoch nicht nur die IP-Adresse sondern auch seinen Browser-Fingerprint verändern, damit er Erfolg hat.

    http://www.sistrix.de/frag-sistrix/g...-panda-update/

    Pinguin - Schutz gegen übertriebene und manipulative Suchmaschinenoptimierungen

    Suchmaschinen können heutzutage ungefähr das Hauptthema einer Webseite erkennen. Das heißt, dass bestimmte Keywords näher analysiert werden. Am einfachsten kann man das anhand von Homonymen erklären. Dabei handelt es sich um Wörter die gleich geschrieben werden, aber eine unterschiedliche Bedeutung besitzen.

    Ein Beispiel: Keyword - Steuer

    Angenommen man hat eine Seite bei der man das Keyword "Steuer" verwendet. Google kann bei der Analyse anderer Wörter erkennen, um was es näher bei der Seite geht. Fällt das Wort Porsche, so wird es einer Automobil-Webseite zugeordnet werden, während bei Texten mit "Staat" etc. man eher auf eine Webseite deuten kann, die sich mit Finanzen beschäftigt.

    Durch dieses Vorgehen kann Google überprüfen, ob die Seite sich auch wirklich mit dem Content beschäftigt, den es "vorgeben" möchte. Eine Täuschung ist für die Bewertung daher kontraproduktiv.

    Google Penguin Update - SISTRIX


    Neben den anderen Methoden von Google (wie z.B die manuelle Überprüfung von Seiten) gibt es natürlich noch weitere Methoden die Manipulationen erschweren sollen. Was kann also bei Version 4.0 hinzukommen?

    SEO 4.0

    Ein Schlagwort für SEO 4.0 ist die Semantik. Wer mit dem Begriff nichts anfangen kann, erhält eine kurze Erklärung. Bei der Semantik handelt es sich um die Bedeutung von Zeichen, sprich wie diese interpretiert werden sollen. Während es für den Menschen vollkommen normal ist, dass die Angabe von "13,50" im Kontext einer Shop-Seite einen Preis darstellt, kann die Suchmaschine damit nichts anfangen. Für sie ist es lediglich eine Zahl, die in keinem näheren Zusammenhang steht. Frameworks wie RDF oder Microdata fügen "Tags" hinzu, welche diese Information im Quelltext mitliefern und somit auch einen erhöhten Informationsgehalt liefern. Zwar muss solch eine erweiterte Information nicht bedeuten, dass eine Suchmaschine weiß, um was es sich dabei handelt, aber es können neue Verbindungen getroffen werden, die zu verbesserten Resultaten führen.

    Das größte Problem hierbei ist jedoch die Vereinheitlichung (typisches Problem von Tagging-Systemen). Aus diesem Grund hat sich Google im weiteren damit befasst wie man auf einem alternativen Wege Inhalte besser interpretieren könnte. Dabei wurde z.b. die Bildersuche erweitert. Hier wird auf Deskriptoren, Heuristiken , usw. (MPEG 7 lässt an dieser Stelle für Interessierte Grüßen) zurückgegriffen. Dadurch, dass bestimmte Bilder bereits mit Schlagwörtern versehen wurden können Bilder mit ähnlichen Heuristiken und fehlender Beschreibung trotz allem gefunden werden (auch wenn man trotz allem nicht darauf verzichten sollte).

    Achtung! Auch hier sollte man bei der Manipulation aufpassen!

    Dadurch, das Google diese "Bild-SEO" eingeführt hat ist es denkbar, dass ein Text der sich mit einem völlig anderen Thema, als das angefügte Bild befasst (welches eine Beschreibung enthält bzw. abgeleitet werden kann), zu einem Punktabzug bei der Bewertung führen kann. Ob dies schon im Einsatz ist (die Möglichkeit würde bestehen) ist jedoch nicht bekannt.


    Eine kleine Information am Ende:

    Mittlerweile ist es bei der SEO auch nicht mehr nötig, dass man die exakt richtigen Schlagworte verwenden muss, welche in einem Text vorkommen. Es reicht, wenn es ähnliche sind, denn der verwendete Algorithmus lernt auch die Sprache. Synonyme oder abgeleitete/ Themen nahe Wörter können trotz allem interpretiert werden und zu den richtigen Ergebnissen führen. Generell basieren die lernenden Verhaltensmuster auf dem Tripel-Prinzip, dass dem von Tagging-Systemen gleicht (falls man Interesse daran hat sich darin einzulesen).

    Ein Großteil der hier genannten Informationen stammt vom Magazin "WEBSITE BOOSTING #32"

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