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Thema: Tor Browser: Was habt ihr für eine Meinung dazu ? ( Pro - Contra)

  1. #16
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    die antwort hat auf sich warten lassen, mir ist aber grad langweilig^^

    Zitat Zitat von Unlimiter Beitrag anzeigen
    Weder TOR noch VPN bieten den ultimativen Schutz, deswegen kann ich vor allem denjenigen zustimmen, die beide Dienste verwenden.
    leider hast du da recht. beide zusammen zu verwenden, ist optimtal. dann stellt sich aber wieder die frage, was zuerst kommen soll. :p

    da steht leider nicht, wie nutzer über die exit nodes enttarnt wurden. wenn die sich natürlich darüber in facebook einloggen und personifizierte sachen googlen, dann sind die selber schuld. da bietet ein vpn genauso wenig schutz.

    It is very slow – Because your data is routed through a number of relays, using Tor is very slow. Therefore, it is not recommended for browsing or streaming geo-restricted video content.
    das stimmt wohl, jedoch kann man auch alles über seine eigenen server routen lassen. für die anonymität ist das aber nicht empfehlenswert
    tor ist wirklich recht langsam im vergleich zu vpn, die anonymität sollte es einem aber wert sein.

    Some ISPs actively search out and block Tor relays, making it difficult for some users to connect. China particularly is getting better at blocking Tor relays.
    nagut, dafür gibt es workarouns von tor selbst und auch andere wege. china blockt genauso vpns, wieso ist das nur unter tor vermerkt?

    Since the traffic at the exit node is unencrypted, anyone (the police, the government, or a hacker) that is running the exit node can see your internet traffic. Furthermore, anyone can setup a Tor exit node and there's nothing to prevent that person from spying on the users. So if you are sending anything sensitive, be sure to use secure websites (with HTTPs).
    gleiches gilt für vpn.
    der traffik kann auch gefingerprintet werden, somit weiß der provider zumindestens was für ein traffic gesendet wird, auch wenn der verschlüsselt ist. außer der vpn provider hat eine anti-fingerprinting funktion.

    VPN provides better privacy and security than Tor.
    toll argumentiert von der seite.

    für richtig hohe anonymität ist tor einem vpn vorzuziehen. denn wenn NSA, FBI oder sonstwas den vpn anbieter doch mal druck macht, werden die bestimmt loggen, bevor sie für euch in den knast gehen. mich stört das blinde vertrauen vieler leute in ihren vpn anbieter.
    bei tor können sie kaum jemandem druck machen und zum loggen zwingen.
    für warez usw ist ein VPN natürlich mehr als ausreichend.

    die NSA scheitert immer noch an tor:
    Tor de farce: NSA fails to decrypt anonymised network • The Register
    russland war sogar bereit, für die entschlüsselung/deanonymisierung von TOR ca. 110k$ zu zahlen

    das darkweb ist ein sehr großer vorteil von tor, da man das tor netzwerk nie verlässt.
    Geändert von fuckedup (20.05.2015 um 00:24 Uhr)

  2. Werbung - Hier werben?
  3. #17
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    Es ist schön wie du bei TOR sagst was möglich wäre und wie man es umgehen kann, aber es ist auch gleichermaßen schade, wie du dasselbe beim VPN nicht machst und die hier möglichen Workarounds ignorierst.

    Weil du ja jetzt speziell die folgende Aussage mit zuvor getroffener Aussage brachtest, dass VPNs loggen wenn die Behörde anklopft möchte ich das Folgende anhängen (zuerst das Zitat):

    die NSA scheitert immer noch an tor:
    Tor de farce: NSA fails to decrypt anonymised network • The Register
    russland war sogar bereit, für die entschlüsselung/deanonymisierung von TOR ca. 110k$ zu zahlen
    Im Gegensatz dazu findet man jedoch folgende News: FBI hat es auf Tor- und VPN-Nutzer abgesehen - News - gulli.com und natürlich hätten wir auch das hier: Internet-Überwachung - NSA soll deutsche Tor-Nutzer ausspioniert haben - Digital - Süddeutsche.de (man findet noch mehr)

    Was möchte ich damit sagen? TOR bietet natürlich seine eigene Art von Anonymität aber es bietet keine vollständige Sicherheit und auch nichts zwangsläufig mehr Sicherheit wie ein VPN. Denn auch bei VPNs kann ich Cascading und sonstige Tricks verwenden. Der große Unterschied ist aber (und das wird die Reihenfolge erst VPN dann TOR bzw. erst TOR und dann VPN klären können), die Sicherheit. Ein VPN ist ja nicht nur dafür da, dass man eben einmal eine neue IP-Adresse bekommt. Meistens sind noch eigene Firewalls (bei manchen als Software- und bei manchen tatsächlich als richtige Hardware-Lösung) vorzufinden. Dementsprechend werden hier schon diverse schädliche Eingänge beseitigt, was natürlich trotz allem nicht für Narrenfreiheit steht. Dann haben wir noch das tunneln. Wenn TOR die Daten nicht tunnelt und verschlüsselt besteht doch die Möglichkeit von jedem Server aus, der beim Cascading verwendet wird, den gesamten Verkehr dieser Person zu überwachen. Bei der Verwendung von einem VPN liegt aber diese Verschlüsselung und der aufgebaute Tunnel direkt nach Connect zum VPN vor. Jetzt kann man sagen: Auch der VPN-Dienst hat die Möglichkeit, was mich dann aber zu SPOF bringt. Man kann das Ganze ja auf zwei verschiedene Art und Weisen sehen:

    • Ein Punkt bei denen man fix an die Daten kommen könnte
    • Viele Punkte bei denen es möglich ist an die Daten zu kommen


    Unter der Voraussetzung, dass man trotz allem bei beiden Varianten ein gewisses Restrisiko hält erscheint es logisch zuerst eine VPN Verbindung aufzubauen, sodass der Datenverkehr verschlüsselt und ein Tunnel aufgebaut wird. Danach erfolgt das Nutzen von TOR, denn damit anonymisiert man sich hat aber gleichzeitig die verschlüsselt/getunnelten Daten, sodass diese nicht abgefangen werden können.

    Wie gesagt akzeptiere ich beide Dienste und bin jetzt nicht gegen einen, jedoch sollte man beiden gegenüber fair bleiben, denn in beiden hat man seine Schwächen und in beiden hat man auch seine Workarounds. Wer denkt beide Dienste bedeuten, dass man tun und lassen kann was man möchte, der geht unnötige Risiken ein.

    Als kleine Randbemerkung: Ich weiß nicht direkt ob das Darknet ein Vorteil ist oder nicht, aber gut, dann müsste ich auch sagen, dass es beim (öffentliche) Internet selbst fraglich ist. Es kommt ja immer darauf an wie man etwas nutzt.

  4. #18
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    dass weder tor noch vpn das nonplus ultra sind, ist mir durchaus klar.
    wenn man gleich viele vpn server kaskadiert, wie bei einer normalen tor-verbindung verwendet werden, dürfte die geschwindigkeit sehr wahrscheinlich nur marginal schneller sein, dafür ist der preis jedoch sehr hoch. bei einer kaskadisierung sollten auch mindestens zwei anbieter vermischt werden.

    die NSA setzt übrigens auch alle leute auf eine liste, die auch schon nur tor googlen. ich gehe auch davon aus, dass alle leute, die eine verschlüsselte verbindung besitze, von der NSA genauer beobachtet werden.

    firewalls von vpns finde ich ein nettes gimmick, nichts weiter. wovon sollen die großartig schützen?

    tor verschlüsselt und tunnelt die daten durch mehrere server. wenn man nun eine darknet seite besucht, wird das tornetzwerk niemals verlassen, womit das problem mit malicious exit nodes auch behoben ist. im tornetzwerk selber wird end-to-end encryption verwendet.

    über die sinnhaftigkeit von tor > vpn oder tor > vpn steht hier einiges:
    COMBINING TOR WITH A VPN - Deep Dot Web
    COMBINING TOR WITH A VPN CONTINUED - Deep Dot Web
    https://trac.torproject.org/projects...doc/TorPlusVPN

    hat beides vor- und nachteile. vpn und tor alleine reichen beide nicht aus, um genügend anonym zu sein. auch mit fremder ip deanonymisieren sich sehr viele (canvas fingerprinting, browser fingerprinting, exif daten, fehler bei der bedienung von suchmaschinen usw usf). viele verwendet auch das gleiche system für anonymes internet und normales surfen.

    schade, dass wir hier nur zu zweit diskutieren.

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  6. #19
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    Ich denke das Problem liegt darin, dass wir momentan noch immer auf der Oberfläche kratzen. Immerhin können sowohl TOR als auch ein VPN-Dienst noch für weitere Zwecke genutzt werden. Derzeit legen wir uns ja nur einmal auf die Anonymität und Sicherheit fest und die ist ja, wie wir in unsren Texten schon beschrieben, auch teils von der jeweiligen Nutzung und des erbrachten Vertrauens abhängig. Vergessen wir nicht, dass es heute leicht möglich ist über die ganzen offenen Hot-Spots von Restaurants, Cafes, Zügen ( Schnellzüge sind mittlerweile mit WLAN ausgestattet) usw. auch ins Internet zu gelangen. Ich werde mir einmal deine Artikel zu Gemüte führen, danke dafür. Es wird mir sicher einiges an neuen Wissen bereitstellen, oder einen anderen Blickwinkel offen legen.

    Übrigens finde ich deinen letzten Text wirklich schön, weil er der neutralste Beitrag von dir zu beiden Diensten ist.

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  8. #20
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    derzeit sollte man sich vor der logjam-attacke vorsicht in acht nehmen.

    weitere infos auf https://weakdh.org/
    dort könnt ihr auch überprüfen, ob euer browser ebenfalls betroffen ist

  9. #21
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    Ich habe jetzt mal ein wenig wieder in der Wissens-Schublade Internet gekramt und habe dabei diesen Text gefunden: https://www.goldenfrog.com/DE/take-b...-and-anonymity

    Kurz gefasst handelt er davon, dass man Privatsphäre nicht mit Anonymität verwechseln sollte und legt nahe, dass man sich bei der Verwendung von TOR, VPNs, Bitcoins und co. alles andere als der Anonymität hingibt. Die Dienste basieren in erster Linie darauf Privatsphäre zu schaffen. Und gerade hier denke ich, dass oftmals das Wort "Anonymität" missbraucht wird. Wer sich das Ganze genauer durchliest (und auch die weiteren Verweise) wird auf den TOR-Browser stoßen, der für besagte "Anonymität" zuständig ist. Ich denke, dass man unter diesem Gesichtspunkt den Tor-Browser und seine eigentliche Tätigkeit an sich als Pro-Argument listen darf, nämlich dass er tatsächlich eine verbesserte Anonymität bietet.

    Zur Logjam-Attacke selbst: Es ist nicht so leicht eine MITM-Attacke auszuführen, denn man hat doch sehr viele Beschränkungen. Selbes Lan/Wlan oder die vorherige Manipulation der Geräte selbst. Gut öffentliche Wlan-Netzwerke bieten hier wirklich eine gute Angriffsfläche, aber das eigene LAN/WLAN sollte ausreichend geschützt werden (z.B. nicht jeden x-Beliebigen ins WLAN lassen, den Router absichern,...). Das Problem bei der Datenmanipulation selbst setzt dann schon wieder direkten Zugang zum Endgerät oder Viren/Würmer voraus. Wobei an der Stelle wohl die zweite Option selbst wahrscheinlicher ist. Das das Gesamte über MITM funktioniert, war aber schon immer klar, was gleichbedeutend war, dass man sein bestmögliches tut/tat, um dem zu entgehen. Tatsächlich ungünstig ist wirklich, dass die Primzahl-Häufigkeit teilweise erhöht ist.

  10. #22
    #ρrototype Avatar von Paradoxium
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    Mit Astoria soll das TOR-Netzwerk sicherer werden, so zumindest die Behauptung

    Astoria versucht, wenn möglich, eine Route zu bauen, die den Traffic über mehrere Autonome Systeme leitet. Aber auch zwei Knoten in unterschiedlichen AS, bei denen es Anzeichen gibt, dass deren Besitzer bei der Enttarnung von Tor-Nutzern kollaborieren, versucht der Client zu meiden. Dazu kartiert es seine eigene Verbindungen ins Tor-Netz und vergleicht diese mit verschiedenen Topologie-Datensätzen des Internets.

    Die Software senkt nach Angaben der Forscher die Häufigkeit solch problematischer Routen von 58 Prozent mit der Standardkonfiguration des Tor-Clients auf 5 Prozent mit Astoria. Damit einher geht allerdings ein deutlicher Geschwindigkeitsverlust jeder einzelnen Verbindung, der beim Seitenaufbau im Durchschnitt acht Sekunden beträgt. Die Forscher sind deshalb der Meinung, dass ihr Client nur in Szenarien eine Alternative darstellt, "in denen Sicherheit eine hohe Priorität hat". Diese Voraussetzung trifft allerdings mutmaßlich auf jeglichen ernsthaften Einsatz des Tor-Netzes zu.
    Quelle: heise

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