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Thema: CMS Vergleich 2016: Die 5 beliebtesten Content Management Systeme

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    CMS Vergleich 2016: Die 5 beliebtesten Content Management Systeme

    ► Um mit einer Website möglichst viele Besucher anzulocken und zu halten, braucht man ansprechende Inhalte: Texte, Bilder, Videos und Grafiken bieten nicht nur Mehrwert für Leser und User, sie werden auch von den Suchmaschinen positiv registriert. Doch diese Inhalte müssen erst einmal verwaltet, veröffentlicht, aktualisiert und kommuniziert werden. Je nach Größe der Website eine Mammutaufgabe, die ohne das passende Content Management System (CMS) nicht zu bewältigen ist. Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Anforderungen an ein CMS sowie einen CMS Vergleich der bekanntesten Open-Source-Lösungen.

    ► Wie trifft man die richtige Auswahl?
    Macht man sich auf die Suche nach dem passenden CMS, sieht man schnell den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Zwischen 250 bis 300 verschiedene Programme sind derzeit auf dem Markt verfügbar. Dabei reichen die Möglichkeiten von überschaubaren Blog-Baukästen bis hin zu umfangreichen Enterprise-Systemen.

    ► Erwartungen und Anforderungen an ein CMS
    Bevor man sich für eines der zahlreichen Systeme entscheidet, muss man seine eigenen Ziele für die geplante Website genau definieren. Dabei geht vor allem um die Beantwortung der Frage, welche Art von Inhalt in Zukunft angeboten werden soll. Es ist darüber hinaus auch wichtig abzuschätzen, wie viele Personen zeitgleich an dem Projekt arbeiten werden und welche Workflows es geben wird. Die Prioritäten setzt jeder Website-Betreiber anders. Für den einen stehen die Benutzerfreundlichkeit und einfache Anbindung an andere Systeme an erster Stelle, während andere mehr Wert auf die Suchmaschinenoptimierung und Barrierefreiheit legen.Da eine enorme Bandbreite unterschiedlicher Funktionen den umfangreichen und von Anwender zu Anwender unterschiedlichen individuellen Anforderungen gegenübersteht, ist ein direkter Vergleich der Systeme schwierig. Schließlich setzt jeder Anwender andere Schwerpunkte bei seinem Webprojekt. Im Vorfeld sollte man sich daher informieren, für welche Anwendungsfelder die jeweiligen CMS-Angebote am besten geeignet sind.

    ► Unterschiedliche Anwendungsfelder
    Man unterscheidet im Grunde drei verschiedene Anwendungsfelder eines Content Management Systems. Bei der Wahl des eigenen CMS sollte der Unterschied hinsichtlich des Anwendungsbereichs das entscheidende Kriterium sein. Gängig ist die Unterteilung in die folgenden Anwendungsfelder:


    ► Web-Content-Management
    Beim klassischen Web-Content-Management liegt der Fokus auf der Erstellung und Verwaltung von Inhalten. Dabei sollten mehrere Website-Betreuer (Redakteure) auf das Backend zugreifen können, was komplexe Freigabemethoden erfordert. Wichtig ist auch die bestmögliche Aufbereitung der Inhalte für den Leser mithilfe multimedialer Inhalte. Weitere wichtige Faktoren sind eine mehrsprachige Umsetzung, Newsverwaltung, Volltextsuche und eine umfangreiche Rechteverwaltung.


    ► Blog Publishing/News
    Bei dieser Anwendungsform steht ganz klar das Blogging im Mittelpunkt. Die Bereitstellung von Inhalten, eine komplexe Verknüpfung und sinnvolle Kategorisierung sowie die Kopplung mit Social Media und weiteren Web-2.0-Funktionen sind dabei besonders wichtig. Interaktionsmöglichkeit mit dem Leser und zeitgesteuerte Veröffentlichung von Beiträgen gelten als weitere wichtige Features – ebenso wie die Möglichkeit zum schnellen Verfassen von Beiträgen.


    ► Social Publishing/Communities
    Die Entwicklung und Bereitstellung von Online-Communities erfordert einen deutlich komplexeren Funktionsumfang als ein einfacher Blog. Das liegt vor allem daran, dass hier keine passive Leserschaft, sondern aktive Nutzer die Zielgruppe sind. Der Content wird nicht nur durch den Betreiber, sondern auch – und im Idealfall überwiegend – durch die Mitglieder erstellt (User generated Content). Meist ist das Grundsystem von Social-Publishing-Lösungen modular gestaltet, kann also durch weitere Web-2.0-Funktionen erweitert werden.


    ► Open Source Lösungen
    Alle weiter unten vorgestellten Content Management Systeme sind sogenannte Open-Source-Lösungen. Das Gegenstück dazu bilden proprietäre Lösungen, bei denen die Software einer bestimmten Firma gehört, die diese kommerziell vertreibt und bei der der alleinige Entwicklungsaufwand liegt. Bei Open-Source-Lösungen hingegen ist der Quellcode für jeden frei zugänglich und eigene Programmierleistungen sind möglich. Jeder Nutzer hat also die Möglichkeit, Veränderungen, Verbesserungen und Erweiterungen vorzunehmen und das CMS so seinen persönlichen Anforderungen anzupassen. Für Unternehmen sind Open-Source-Lösungen vor allem wirtschaftlich attraktiv, denn es fallen keine Lizenzkosten an. Die quelloffenen Systeme sind außerdem entwicklungstechnisch immer auf dem aktuellen Stand. Das hohe fachliche Niveau spiegelt sich auch im Austausch mit Community-Mitgliedern wieder, die durch Entwicklung eigener Extensions das CMS mitgestalten können.


    ► Die 5 bekanntesten Systeme im CMS Vergleich
    Zu den größten und bekanntesten Open-Source-Lösungen gehören momentan die Systeme WordPress, Joomla!, TYPO3, Contao und Drupal. Mit allen genannten Systemen können sowohl kleine als auch große Projekte umgesetzt werden. Die Liste könnte noch um zahlreiche weitere Systeme ergänzt werden, doch konzentriert sich der folgende Abschnitt auf die fünf am stärksten auf dem Markt etablierten Systeme: Zusammen kommen sie im Bereich der Content Management Systeme auf einen Marktanteil von circa 85 Prozent.
    ► WordPress
    WordPress ist mit einem Anteil von 49 Prozent das meistgenutzte Open Source CMS auf dem Markt. Anfänglich als einfaches Blogsystem konzipiert, ist es durch immer neue Funktionen und Templates zum überaus umfangreichen CMS angewachsen. Kritiker bemängeln, dass das System dadurch nicht nur groß und komplex, sondern vor allem auch unübersichtlich und schwerfällig geworden ist. Viele Nutzer profitieren jedoch auch von der riesigen Anzahl an Designs, Plugins und Widgets.

    ► Fakten
    • 18.000 Erweiterungen und über 14.000 kostenlose Designvorlagen
    • „Fünf-Minuten-Installation“ möglich
    • Suchmaschinenfreundliche URLs
    • Publishing- und Verwaltungstools für mobile Lösungen


    Durch den geringen Einrichtungs- und Wartungsaufwand eignet sich WordPress sehr gut für kleine und einfach strukturierte Websites. Es stellt jedoch keine Enterprise-Lösung dar. Plant man beispielsweise Multi-Domain-Lösungen oder multilinguale Projekte ist die Handhabung nur wenig intuitiv.

    ► Pro
    • Geringer Aufwand bei Installation und Einrichtung
    • Bedienungsfreundliche Nutzeroberfläche
    • Einfache Integration von Plugins und anderen Erweiterungen


    ► Contra
    • Gilt als weniger sicher als andere Systeme
    • Eingeschränkte Nutzer- und Rechteverwaltung
    • Eingeschränkte Stabilität und Performance bei hohem Traffic


    Für WordPress-Einsteiger eignet sich besonders die 1-Click-Installation im Rahmen eines Hosting-Pakets. Hierbei übernimmt der Anbieter die komplette technische und serverseitige Verwaltung, sodass sich der Websiteinhaber voll und ganz auf seine Inhalte konzentrieren kann.
    ► TYPO3

    TYPO3 ist neben WordPress das wohl bekannteste Open Source CMS. Der Community-Charakter ist bei Typo3 enorm ausgeprägt, wodurch man auch als unerfahrener User schnell und unkompliziert Hilfe bei Problemen und Fragen erhält. Involvierte Experten sorgen außerdem dafür, dass das System kontinuierlich weiterentwickelt und so immer technisch auf dem neusten Stand gehalten wird.

    ► Fakten
    • Enterprise-Content-Management-System
    • Nahezu unbegrenzt anpassbar und erweiterbar
    • Multilinguale Unterstützung mit Fallback-Funktion
    • Umfangreiche integrierte Rechteverwaltung
    • Unkomplizierte Anbindung anderer Systeme wie CRM- oder ERP-Lösungen


    Grundsätzlich ermöglicht das System nahezu alle Webfunktionen, was es natürlich auch unglaublich komplex und kompliziert machen kann. Aufgrund der Bekanntheit wird es wird häufig auch für kleine Projekte eingesetzt, obwohl ein einfacher zu bedienendes CMS die bessere Option wäre. Für große und komplexe Projekte, die durch erfahrene IT-Mitarbeiter unterstützt werden, bildet TYPO3 hingegen ein optimales Werkzeug.

    ► Pro
    • Weit verbreitet und damit viele Experten involviert
    • Sehr flexibel
    • Nahezu alle denkbaren Funktionen realisierbar
    • Durch kontinuierliche Weiterentwicklung immer auf dem neusten Stand der Technik


    ► Contra
    • Hohe Anforderung an den Server
    • Einrichtung und Anpassung mit enorm hohen Aufwand verbunden
    • Backend für Laien wenig intuitiv


    Wird TYPO3 für große und komplexe Projekte eingesetzt, sollte die Installation im Rahmen eines Hosting-Pakets durchgeführt werden.
    ► Joomla!
    Mit einem Marktanteil von 16 Prozent ist Joomla! der drittgrößte Vertreter auf dem CMS-Markt. Im Vergleich zu WordPress ist Joomla! etwas anspruchsvoller in der Anwendung, bleibt aber dennoch eine gute Option für Nutzer ohne professionellen IT-Hintergrund. Ein Bonus für Laien ist die enorm gute Dokumentation durch Benutzerhandbücher und der Community-Support durch die zahlreichen Foren.

    ► Fakten
    • Aktuell circa 7.400 Erweiterungen verfügbar
    • Objektbasierte Verwaltung von Inhalten
    • Community-Support durch aktuell circa 175.000 User in deutschen Foren


    In der Praxis erfordert Joomla! das Umdenken des Nutzers. Nicht alle Funktionen lassen sich intuitiv nutzen. Die Gliederung der Erweiterung in Plugin-Komponenten und Module und die Möglichkeit, diese sowohl im Fronend als auch im Backend einzusetzen, kann zu Irritation führen. Bei großangelegten Projekten kann es außerdem zu Problemen bei Rechteverwaltung und Freigabeprozessen kommen.

    ► Pro
    • Installation und Einrichtung relativ simpel
    • Großer Pool an Erweiterungen und Designs
    • Generierung von eigenen Templates sehr bedienungsfreundlich


    ► Contra
    • Lückenhafte Rechteverwaltung
    • Viele Prozesse wenig intuitiv
    • Ausgereifte Erweiterungen teilweise kostenpflichtig
    • Teilweise komplizierte manuelle Updates einzelner Erweiterungen nötig


    Aufgrund seiner Komplexität ist es ratsam, Joomla! über einen Hosting-Anbieter zu beziehen. Updates und technische Infrastruktur werden von diesem zur Verfügung gestellt, was die Verwaltung des CMS deutlich vereinfacht.
    ► Drupal
    Das modulare CMS Drupal wurde ursprünglich als studentische Community-Lösung angelegt und stellt heut auch eher ein Framework, weniger ein CMS im herkömmlichen Sinne dar. Drupal setzt auf eine reduzierte Grundinstallation mit wenigen Modulen, die durch das ausgereifte und ausgeprägte Modulsystem jedoch problemlos erweiterbar und individuell anpassbar sind.

    ► Fakten
    • Modularer Aufbau
    • Abgespeckte Grundinstallation
    • Installationsprofile als Komplettlösung für typische Anwendungsfälle
    • Keine Unterscheidung zwischen Frontend und Backend


    Bei den meisten Drupal-Nutzern liegt der Fokus beim Aufbau von Social-Publishing- und Community-Plattformen. Durch das flexible modulare System bietet das CMS eine perfekte Lösung für hochdynamische Plattformen, die auf User generated Content setzen.

    ► Vorteile:
    • Differenziertes Rollen- und Rechtesystem
    • Unterstützung von Multi-Domain-Management
    • Stark ausgeprägte Community


    ► Nachteile:
    • Aufwendige Konfiguration
    • Schlanke Grundversion erfordert viele Nachinstallationen
    • Installation von Modulen nur über FTP möglich


    Insbesondere, wenn Drupal als Community-Plattform eingesetzt werden soll, ist auf Datensicherheit besonders großen Wert zu legen.
    ► Contao
    Das CMS Contao, bis vor einigen Jahren noch unter dem Namen TypoLight bekannt, ist – wie der ursprüngliche Name schon verrät – eine klare und leicht umsetzbare CMS-Lösung. Das System punktet durch ein einfaches und intuitiv bedienbares Backend, und auch die Verwaltungsebene ist sehr übersichtlich gestaltet.

    ► Fakten
    • Seitenbasierte Arbeitsweise
    • Mehrere Backend-Sprachmöglichkeiten und Themes
    • Live Update Service
    • Erweiterte Such- und Sortieroptionen


    Contao ist als CMS flexibel einsetzbar, sowohl für mittlere und kleine als auch für große Projekte. Für komplexe Enterprise-Lösungen fehlt es dem System jedoch an einigen wichtigen Features.

    ► Vorteile
    • detaillierte Rechteverwaltung
    • Nutzerfreundliche Installation, Verwaltung und Aktualisierung von Erweiterungen
    • Leistungsfähige und erweiterbare Systemarchitektur


    ► Nachteile
    • Mehrstufige Workflows werden nicht unterstützt
    • Nicht für komplexe Enterprise-Lösungen praktikabel

    ► Kompakte CMS-Lösungen als Alternative
    Viele kleine Websites brauchen nicht mehr als eine einfache Struktur und einige wenige, überschaubare Inhalte, um ihren Interessenten die wichtigsten Informationen zur Verfügung zu stellen. Ob einfache Unternehmenswebsite, klassischer Agenturauftritt oder kleiner Weblog: Für viele dieser Projekte ist ein umfangreiches CMS wie TYPO3 oder Joomla! schlichtweg überdimensioniert. Vor allem für Blogger ist natürlich die WordPress eine Option. Aber natürlich gibt es auch zahlreiche kompaktere CMS-Angebote als Alternativlösungen. Zu den besten kleinen, unabhängigen Publishing-Lösungen gehört momentan das CMS Craft. Die Entwickler punkten mit responsivem Design und einem klaren und aufgeräumtem Interface. Als relativ neues CMS ist die Auswahl an Erweiterungen und Templates zwar noch überschaubar, die Gemeinde wächst jedoch stetig.

    Quelle: 1&1

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