► Microsoft versucht immer wieder mit diversen Methoden für seine eigenen Produkte zu werben. Das passiert natürlich über die klassischen Kanäle für Werbung, aber zuletzt auch immer häufiger auf umstrittene Art und Weise, nämlich über das Betriebssystem selbst. Nun ist eine weitere Werbemaßnahme aufgetaucht, die für heftige Kritik sorgt.

Denn offenbar visiert das Redmonder Unternehmen nun speziell Chrome-Nutzer an und zeigt ihnen eine Art Popup an. Dabei erscheint über einem Chrome-Symbol, das in der Taskleiste abgelegt ist, ein Fenster, das für den Personal Shopping Assistant wirbt. Wie Myce berichtet, handelt es sich bei diesem Assistenten um eine Erweiterung, die bereits seit einem Jahr im dazugehörigen Store für Chrome zur Verfügung steht, die Werbung dazu bekommen Windows 10-Nutzer aber erst seit dem letzten Update zu sehen.



► Zahlreiche Beschwerden
Im Chrome Web Store bzw. dem Bereich des Personal Shopping Assistant türmen sich die Beschwerden inzwischen regelrecht, die Nutzer empfinden vor allem die Windows 10-Popups als unverschämten Spam. Microsoft hat die Sache gegenüber Thurrott kommentiert, das Statement ist aber eines der ausweichenden Sorte.

Denn die Redmonder ließen dazu ausrichten: "Wer testen ständig neue Features und Informationen, die Leuten helfen können, ihre Windows 10-Erfahrung zu verbessern." Dem werden aber sicherlich fast alle Anwender widersprechen, denn ein Werbe-Popup für eine Preisvergleichs-App stellt nervende Werbung und keinen Mehrwert dar.

Viele befürchten außerdem, dass Microsoft diese API auch Drittanbietern zur Verfügung stellen könnte und Windows 10-Werbung in weiterer Folge überhandnimmt. Deshalb ist es gar nicht einmal ein Scherz, wenn sich Engadget fragt, wann Microsoft auf die Idee kommt, für eine "werbefreie Windows 10-Version" Geld zu verlangen.

Entsprechend kann man sich hier nur dem Wunsch und Aufruf vieler Nutzer anschließen:

Liebes Microsoft, hört bitte auf mit diesem Mist.

Quelle: Winfuture.de