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Thema: Kim Dotcom will mit Bezahldienst Internetpiraterie bekämpfen

  1. #1
    Senior Avatar von SPAM-SPAM
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    Kim Dotcom will mit Bezahldienst Internetpiraterie bekämpfen

    Ausgerechnet der umstrittene Internetunternehmer Kim Dotcom will mit seiner neuen Content-Plattform K.im und dem Bezahldienst Bitcache eine "Copyright-Revolution" auslösen. Das Ziel: die Internetpiraterie zu bekämpfen.

    Kim Dotcom hat derzeit viel um die Ohren: Nach einem rasanten Aufstieg zum Millionär muss er jetzt um sein Vermögen und seine Freiheit fürchten. In den USA drohen dem Internetunternehmer langjährige Haftstrafen, denn das FBI ermittelt gegen ihn wegen mutmaßlicher Verletzungen von US-Urheberrechten auf seiner Plattform Megaupload. Trotzdem findet Dotcom nebenher Zeit für neue Projekte – etwa für seine geplante digitale Geldbörse Bitcache und seine Datenplattform K.im. Beide sollen Mikro-Bezahlungen und den Verkauf von digitalen Waren vereinfachen – oder sogar revolutionieren. Für die Entwicklung von Bitcache und einem geplanten Megaupload-Nachfolger sind auf einer Investment-Plattform bislang immerhin gut 900.000 Euro zusammengekommen.

    Jetzt hat Kim Dotcom auf K.im eine erste Demo von Bitcache präsentiert, die allerdings nicht öffentlich zugänglich ist. Interessenten können sich auf eine Warteliste setzen lassen; heise online bekam innerhalb von einer Stunde einen Zugang bewilligt. Vieles funktioniert in der Vorschau-Version noch nicht, die fertige Variante von K.im und Bitcache soll Mitte bis Ende 2018 starten.

    Jede Datei ist ein Shop
    Die Idee hinter K.im und Bitcache: Jede hochgeladene Datei wird in eine Art Onlineshop umgewandelt. Die Nutzer laden dazu Videos, Fotos oder erotische Vampirromane hoch und legen anschließend fest, wie viel ihr Werk kosten soll. Das können wenige Cent oder viele Dollar sein. K.im erzeugt abschließend neben einer URL auch ein HTML-Widget samt Kauf-Button, das man auf Websites via <iframe> einbinden kann. Außerdem ermöglicht der Service ein leichtes Verteilen an verschiedene Online-Dienste, darunter Streaming-Seiten, Cloud-Anbieter, P2P-Netzwerke, Communitys und einige mehr.

    Kunden brauchen dann nur auf "Buy & Download" klicken, um an die Datei zu kommen. Diese liegt in einem eigenen Dateiformat vor und muss nach Bezahlung mit einem Spezialprogramm entschlüsselt werden, erklärte Dotcom gegenüber Fortune. Für Drittanbieter von Apps soll es außerdem ein API geben. Diese Maßnahme stelle sicher, dass der Rechteinhaber an sein Geld kommt.

    Eigenes System für Micro-Payment
    Im Vorfeld hatte Dotcom mehrfach angekündigt, dass seine neuen Dienste auf Bitcoinzahlungen setzen sollen. Für eine Vielzahl von kleinen Transaktionen ist das Bitcoin-Netzwerk aktuell aber ungeeignet: Zum einen müssen die Zahler recht hohe Transaktionsgebühren tragen (laut Bitinfocharts im Schnitt derzeit rund 6-7 US-Dollar); zum anderen leidet das Netzwerk unter Kapazitätsengpässen, so dass die Bitcointransaktion teilweise Tage bis ans Ziel brauchen.

    Stattdessen nutzt Bitcache eine eigene "Bits" genannte Verrechnungseinheit, die sich in ihrem Wert wohl an einem Bruchteil des Bitcoinwerts orientieren soll. Die Bits werden dann innerhalb der Plattform verarbeitet, Nutzer verwalten sie über eine eigene Wallet-Anwendung. Berichten zufolge bezeichnete Dotcom das als eine Lösung ähnlich der Lightning Networks, also Bezahlkänalen, die auf der Bitcoin-Blockchain aufsetzen, Zahlungen aber intern verrechnen. Auf welchen Wegen man nun Geld in Dotcoms Plattform einzahlen kann und wie man es wieder rausbekommt, blieb noch unklar.

    Bezahldienst Bitcache von Kim Dotcom

    Geplant sind laut BBC auch eine Browser-Erweiterung sowie eine Mobil-App. Künftig sollen auch Medienhäuser, YouTuber und Blogger über den Micro-Payment-Service Geld einsammeln können. Wenn beispielsweise ein Nutzer einen Artikel liest, kann er dem Autor über Bitcache eine kleine Summe per Klick zukommen lassen.

    Zahlende Piraten?
    Kim Dotcom glaubt, dass sein Dienst die Einnahmen für Urheberrechteinhaber erhöhen wird, weil ihre Inhalte über K.im und Bitcache in vielen Ländern verfügbar sind. Bislang seien viele digitale Inhalte nur an einer einzigen Stelle zu bekommen. Wenn zahlungswillige Nutzer diese Inhalte dann erwerben wollen, erfahren sie jedoch, dass sie in ihrem Land nicht verfügbar sind. Was tun die frustrierten Nutzer also? Sie laden die neue GoT-Folge einfach illegal herunter. Die Lösung für das Problem sei, die Inhalte global und überall zum selben Preis anzubieten, erklärte Dotcom der BBC. Genau das sollen K.im und Bitcache auf einfache Weise ermöglichen.

    Fraglich ist allerdings, ob Internet-Piraten wirklich bereit sind, Geld zu zahlen, wenn es die Inhalte weiterhin kostenlos (aber illegal) im Netz gibt. Dotcom sieht ein, dass es weiterhin verbotenes Filesharing geben wird, das könne man nicht stoppen. Doch Bitcache liefere die Inhalte an Nutzer aus, die bezahlen wollen, aber bislang keine Möglichkeit haben, ihr Geld loszuwerden. Dotcom glaubt, dass es sich dabei um eine Summe von 10 Milliarden US-Dollar handelt. Gegenüber Torrentfreak bezeichnete Dotcom seine Lösung als "Copyright-Revolution".

    Was aber, wenn ein Nutzer einfach Folgen von "Game of Thrones" hochlädt und sie über K.im und Bitcache illegal verkauft? Dann können die Rechteinhaber den Link finden und dem System melden, sagt Dotcom. Sie können sogar den geforderten Preis verändern und einstellen, dass die Gelder künftig an sie fließen. Dotcom argumentiert, dass dies den Firmen die Kontrolle über ihre Inhalte zurückgibt – sofern sie mit seiner Plattform zusammenarbeiten. Um eine Chance im Kampf gegen Raubkopierer zu haben, müsse man jede Datei in einen Shop umwandeln. Das sei etwas ganz Neues, was bislang nicht existiert.

    für gewisse Leute mault wo anders ins kissen wegen dem text lg

  2. Werbung - Hier werben?
  3. #2
    Tangiert peripher syrius Avatar von Jana-Maria
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    Wird sowas von floppen.
    8-14 jährige Youtube Kiddys haben kaim Ahnung von Bitcoin und werden auf Youtube bleiben.
    Die reiferen User von Youtube zahlen nicht für den Schrott den die meisten großen Youtuber produzieren.
    Also an Youtube wird er nicht rankommen und Youtube hat auch bereits die Funktion das man da Content hinter eine Bezahlschranke stellen kann.

    Und Raubkopierer werden seinen Dienst wohl kaum nutzen.

    Er hätte lieber einen Youtube-Klon aufziehen sollen mit besseren Werbekonditionen und lockeren Regeln, derzeit stuft ja Youtube zu 50% hauptsächtlich Videos als werbeunfreundlich ein.


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  5. #3
    VIP Team Avatar von noid
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    Die Idee ist aber, bis auf die Zusatzfunktionen, auch nicht revolutionär. https://www.oronjo.com/

    Im Endeffekt wird es wahrscheinlich eh wieder missbraucht und er lebt irgendwann auf dem Mond, weil ihm hier überall lange Haftstrafen drohen

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  7. #4
    Tangiert peripher syrius Avatar von Jana-Maria
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    Gibts ja auch noch in anderer Form
    https://sellfy.com/

    neu ist bei ihm nur das es mit BTC läuft.


  8. #5
    VIP Team Avatar von noid
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    Gerade das verleitet doch zum, von ihm bestimmt nicht gewolltem , Missbrauch für illegale Downloads.

    Er meint doch nicht wirklich, dass er damit zum heiligen Samariter wird. Da er eh schon bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte er es entweder ganz lassen oder n wirklich großes illegales Ding aufziehen. Zu verlieren hat er ja eh nicht mehr viel...

  9. #6
    Senior Avatar von Phil
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    der Typ steht mehr als zuvor unter Beobachtung. #tobecontinue

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