Kryptowährungen wie Bitcoin sind nicht erst seit gestern der ganz große Trend in der Finanzwelt bzw. dem Internet. In Bezug auf letzteres gilt das allerdings auch in einem weniger positiven Sinn, denn das Geschäft mit dem so genannten Mining hat auch seine Schattenseiten, die allen voran über Trojaner und Hacks geführt werden.
Von nichts kommt nichts, das ist auch das Motto beim Thema Kryptowährungen. Denn natürlich entstehen Bitcoin, Monero und Co. nicht einfach aus der Luft, sie müssen vereinfacht erklärt über Rechenleistung generiert werden. Das nennt man in der Fachsprache "Mining".
Das Geschäft mit dem Schürfen von Kryptowährungen wird allerdings nicht immer mit legalen Mitteln geführt. Denn immer häufiger wird versucht, Webseiten oder Rechnern Code oder kleine Programme unterzuschieben, die im Hintergrund und vom Nutzer unbemerkt die wertvolle Rechenleistung abzapfen.
Das Phänomen oder die Masche ist nicht neu, dennoch ist das Ausmaß eines aktuellen Berichts der BBC ungewöhnlich. Denn dort heißt es, dass "hunderte Webseiten" gekapert worden sind, um Kryptowährungen zu erzeugen. Im Mittelpunkt der Sache Tools bzw. Skripte, die in einem gewissen Graubereich operieren.
Coin Hive
Denn laut Rik Ferguson, Vice President Security Research bei Trend Micro, ist es nicht zwangsläufig illegal, ein Mining-Skript wie Coin Hive zu nutzen und zu verteilen. Allerdings nur dann, wenn es im Wissen und mit Einverständnis der Betroffenen geschieht. Die Sicherheitsforscher haben allerdings bei jüngsten Analysen festgestellt, dass das Skript in hunderten Seiten versteckt wurde, dem war ein Hack zuvorgegangen.
Die Macher von Coin Hive gehen gegen solche missbräuchliche Verwendung eigenen Angaben nach auch vor, Nutzer werden aufgerufen, entsprechende Vorfälle zu melden. Bei Coin Hive wird die Kryptowährung Monero erzeugt, durchgeführt wird das über JavaScript. Die Webseite ist dabei gewissermaßen nur der "Vermittler", da das Minen auf dem Rechner des Endnutzers stattfindet. Die Frage ist dabei stets, wie transparent das ist. So hat The Pirate Bay unlängst zugegeben (oder zugeben müssen), dass man seine Besucher zum Mining "rekrutiert".
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