Eine Bande soll Zugänge zu Filmen und Serien von Streaming-Diensten im Internet verkauft haben, ohne dafür die Erlaubnis gehabt zu haben. Gegen die fünf Männer und eine Frau aus Baden-Württemberg sowie Nordrhein-Westfalen wird wegen des Verdachts des bandenmäßigen Computerbetrugs ermittelt, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in Ulm mit.
Ersten Erkenntnissen der Ermittler zufolge soll ein 31-Jähriger aus dem Alb-Donau-Kreis entsprechende Anzeigen für die Zugänge im Internet geschaltet haben. Die Abonnenten konnten Filme und Serien von verschiedenen Anbietern gegen geringe Gebühren anschauen.
Bei Durchsuchung Beweise gefunden
Der Mann soll bei den kriminellen Geschäften von seiner 32 Jahre alten Ehefrau und vier weiteren Tatverdächtigen im Alter zwischen 28 und 36 Jahren aus Bielefeld und Duisburg unterstützt worden sein.
Die mutmaßlichen Täter sollen verschiedene Server angemietet haben, um das Filmmaterial speichern zu können. Mitte Juni durchsuchte die Polizei nach eigenen Angaben die Wohnungen der sechs Tatverdächtigen im Landkreis Alb-Donau sowie in Nordrhein-Westfalen. Dabei war umfangreiches Beweismaterial – Computer und verschiedene Speichermedien – beschlagnahmt worden.
Es gibt erste Hinweise darauf, dass die sechs Tatverdächtigen von mehr als 100 weiteren Helfern im gesamten Bundesgebiet unterstützt worden sein könnten.
Quelle E110