Kein Drosseln, kaum Beschränkungen: Comeback von Filehoster Bayfiles
Die Glanzzeiten des Peer-to-Peer-Datei-Indizierers The Pirate Bay (TPB) sind schon lange vorbei. Das liegt daran, dass sich herumgesprochen hat, dass öffentliche Torrents keine allzu gute Idee sind und man Gefahr läuft, sich eine Abmahnung einzufangen. Das haben auch die Gründer von TPB erkannt und starteten vor Jahren einen eigenen Filehoster.
Das Aus
Bayfiles wurde vor rund sieben Jahren von den The Pirate Bay-Co-Gründern Fredrik Neij und Peter Sunde gestartet. Doch der auch als Cyberlocker bezeichnete Dienst war nicht allzu lange am Leben und verschwand 2014 von der Bildfläche. Genauer gesagt war das in jenem Jahr der Fall, als die schwedische Polizei das TPB-Datencenter durchsuchte und die Server beschlagnahmte, das war damals das Ende des ursprünglichen The Pirate Bay und riss auch Bayfiles in den virtuellen Tod.
Bayfiles und andere Filehoster galten und gelten aber als für den Downloader sichere Alternative zu P2P, da man dabei nur einen "einfachen" Urheberrechtsverstoß begeht, da nicht wie in der Regel bei Torrents eine Datei auch verteilt wird.
Die Rückkehr
Wie das Filesharing-Blog TorrentFreak berichtet, kommt Bayfiles nun zurück. Eine anonyme Gruppe "Privatsphäre-bewusster" Nutzer hat die Webseite neu gestartet und hat dazu von Fredrik Neij Domain und Logotype gekauft, zu einem symbolischen Betrag wohlgemerkt. Genauer gesagt waren es die Kosten für einige Jahre Domain-Registrierung und "einige Biere als Zugabe".
Die neuen Bayfiles-Verantwortlichen gaben als Beweggrund für den Neustart an, dass simple "One-Click-Filehoster" in den vergangenen Jahren zurückgegangen sind und man diese Lücke wieder etwas füllen will. Bayfiles wird sicherlich in der Szene einiges an Interesse auslösen, denn man legt seinen Nutzern kaum Beschränkungen in den Weg. So gibt es keinen Anmeldezwang, kein Drosseln von Downloads und ein Upload-Limit von 10GB pro Datei.
Eine Anmelde- und Bezahlschiene (per Kryptowährung) gibt es trotzdem, diese erlaubt es, seine Dateien im Blick zu behalten und bis zu 1 TB hochzuladen. Werbung will Bayfiles nach Möglichkeit vermeiden, Premium-Accounts sollen den Dienst zur Gänze finanzieren.
winfuture.de