► Plex Cloud macht einen eigenen Medienserver überflüssig. Stattdessen wird zum Abspielen eigener Medien Amazon Drive genutzt. Das hat nicht nur Vorteile. Mit der neuen Plex Cloud können eigene Medien überall abgerufen werden. Statt einem NAS zuhause werden alle Daten in die Cloud geladen. Dabei nutzt Plex Cloud Amazon Drive: Der Anwender muss dort ein Jahresabo abschließen, mit dem eine unbegrenzte Menge von Daten gespeichert und gestreamt werden können. Amazon Drive kostet jährlich 70 Euro.

Die Videostreams aus der Plex Cloud lassen sich mit allen modernen Endgeräten nutzen. So gibt es Clients für Windows, MacOS, iOS, Android, Windows Phone sowie Spielkonsolen und Streamingboxen wie Apple TV, Chromecast, Fire TV und Android TV. Auch einige Smart-TVs können Plex-Inhalte abgerufen.Der Plex-Server im Heimnetzwerk wird durch die Cloudlösung überflüssig, auch Softwareupdates sind nicht mehr erforderlich. Lediglich die Plex-Mediathek muss vom Anwender noch manuell gefüllt werden. Um den Serverbetrieb selbst kümmert sich der Anbieter, auch Cover und Ähnliches will Plex bereitstellen.

Aktuell wird Plex Cloud noch nicht öffentlich vermarktet, sondern nur Betatestern angeboten. Die Medieninhalte werden wie bei Amazon Drive automatisch gespiegelt und sollen hochverfügbar sein. Allerdings muss der Anwender die Daten umständlich hochladen, was bei schlechten Leitungen bei Videodaten lange dauern kann. Dafür dürfte das Streaming von der Amazon-Cloud aus unterwegs schneller gehen als aus dem Heimnetzwerk. Nutzer könnten zudem ungern Kopien kommerzieller Videos online stellen, auch wenn die Daten nur für den eigenen Gebrauch sind. In den AGB der Betaversion wird darauf hingewiesen, dass das Urheberrecht zu beachten sei.

Quelle: Golem.de