► Die Website der Kommission war am Donnerstag für mehrere Stunden nicht erreichbar. Mitarbeiter in Brüssel konnten zudem vorübergehend nicht auf das Internet zugreifen. Laut EU-Kommission gab es keine unerlaubten Zugriffe auf Daten.
Die Europäische Kommission war Ende vergangener Woche das Opfer eines massiven Distributed-Denial-of-Service-Angriffs (DDoS). Als Folge war die Website der Kommission für mehrere Stunden nicht erreichbar. Mitarbeiter konnten zudem nicht auf das Internet zugreifen.
Nach Angaben der IT-Abteilung der EU-Kommission begann die Attacke gegen 15 Uhr. Sie führte zu einer Überlastung der Server. Erst gegen Abend sei die Situation wieder unter Kontrolle gewesen. Gegen 18 Uhr informierte das IT-Team per E-Mail intern über die Störung.
Ein Sprecher erklärte gegenüber Politico, dass es nicht zu einem Einbruch in die Systeme der EU-Kommission gekommen sei.Unklar ist, ob der EU-Kommission bereits Erkenntnisse über mögliche Hintermänner vorliegen. Ein Hinweis könnte jedoch der Veranstaltungskalender der Kommission liefern. Am Donnerstag fand in Brüssel der EU-Ukraine-Gipfel statt. Ziel des Treffens war laut EU die Stärkung der Partnerschaft mit der Ukraine. Zudem sollten die „deutlichen Fortschritte“ der Reformprozesse in der Ukraine herausgestellt werden.„Der Angriff wurde bis jetzt erfolgreich gestoppt, ohne dass es zu Ausfällen gekommen ist, jedoch waren eine Zeit lang die Verbindungsgeschwindigkeiten betroffen.“
Sicherheitsexperten der EU-Kommission rechnen mit weiteren Angriffen in den kommenden Tagen. Darüber hinaus wurde das europäische Cyber Emergency Response Team (EU-CERT) hinzugezogen, das bei der Abwehr weiterer Attacken helfen soll.
Quelle: ZDnet.de