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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sky über IPTV ohne VPN ?



Deadpool
27.11.2016, 09:55
Hallo liebe Szenebox Gemeinde,

bin vor ein paar Tagen auf m3u Dateien gestoßen meine Frage ist: Werden Leute die Sky via Internet illegal streamen strafrechtlich verfolgt?
Bevor ich mir einen VPN für 5-10€ im Monat kaufe, würde ich lieber direkt für 20+€ Sky kaufen.
Ich würde kein Kodi benutzen, die Dateien lassen sich direkt mit dem VLC-Player öffnen.
Habe erfahren das es im Grunde genommen gleich wie beim downloaden von Warez ist und es nur auf die Verteiler und nicht auf die Leute abgesehen wir die den Stream benutzen.

Stimmt die Aussage oder würdet ihr es nicht machen ohne VPN ?

MFG Deadpool :emoji10:

cybersteve
27.11.2016, 10:20
Ist doch nix anderes als bei kinox.to usw. zu streamen. Werden nur die Anbieter verfolgt.

Roxithro
27.11.2016, 11:19
Nutze ebenfalls Sky Listen aus dem Internet, mal bezahle ich dafür und mal nicht.
Ich habe sie bisher alle ohne VPN genutzt, es wurden schon sämtliche Anbieter bei denen ich war gebusted,
doch auf die User kam nie was zurück.
Letzendlich bleibt das anschauen solcher Streams in Deutschland eine rechtlich gesehen Grauzone genau wie das anschauen der Filme bei Kinox, movie.to etc.

Gruß

Jana-Maria
27.11.2016, 13:24
Sky Deutschland versteht natürlich auch in diesem Fall keinen Spaß und geht mit eiserner Hand gegen solche Cardsharing-Kreise vor. Denn das Cardsharing ist sowohl für den Anbieter, als auch für den Nutzer strafbar. Hier liegt nicht nur ein Verstoß gegen die AGB von Sky (https://www.sky.de/static/img/sonstiges/AGB_Deutschland_141007.pdf) vor, sondern eine nach dem § 263a Abs. 1, 2, § 263 Abs. 3 Nr.1 StGB (http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__263a.html)sogar strafbare Handlung, die eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren nach sich ziehen kann.
In Niedersachsen wurde 2012 beispielsweise ein großer Ring des organisierten Cardsharing (http://www.digitalfernsehen.de/Niedersachsen-Schwerer-Schlag-gegen-Pay-TV-Betrueger.89560.0.html) enttarnt. Letztlich wurde nicht nur der Organisator mit einer Geld- und Freiheitsstrafe bestraft, sondern auch die 1.300 Nutzer seines Abonnements mussten sich vor Gericht verantworten.
Ob man mit dran ist kommt immernoch auf den Betreiber an der die Zugänge verkauft. Wenn IPs massenhaft geloggt werden bist du mit am Arsch.

Warlock
27.11.2016, 14:03
Streams sind aber rechtlich und technisch kein cardsharing. Und da kommt wieder die Grauzone zum tragen des konsumierens von Inhalten die technisch frei verfügbar im Internet stehen.
Selbst wenn Sie mal auf Streamuser losegehen sollten, was in dem meisten Fällen nicht der Fall ist, dann müssten sie dir immer noch Mutwilligkeit nachweisen.

Dictionary
28.11.2016, 17:24
... , dann müssten sie dir immer noch Mutwilligkeit nachweisen.
spätestens wenn du dafür zahlst ist die mutwilligkeit gegeben. ein findiger (staats-)anwalt kann eine beihilfe erkennen. -> weil du den 'gewerblichen' anbieter entlohnst und ihn damit unterstützt und sogar motivierst weiter zu machen.
grauzone ist eben nicht weiss und kann ganz schnell schwarz werden^^

fritzi
28.11.2016, 20:14
spätestens wenn du dafür zahlst ist die mutwilligkeit gegeben. ein findiger (staats-)anwalt kann eine beihilfe erkennen. -> weil du den 'gewerblichen' anbieter entlohnst und ihn damit unterstützt und sogar motivierst weiter zu machen.
grauzone ist eben nicht weiss und kann ganz schnell schwarz werden^^

Es ist unwahrscheinlich das sie je im großen Stil gegen Nutzer vorgehen. Dazu sind es zuviele und man keine Millionen Leute anpissen, also lassen die die Grauzone lieber grau und lassen die Pfoten davon. Wenn man dann bedenkt das die Gerichte auch schon ohne so einen Scheiss gnadenlos überfordert sind kannst du dir sicher ausmahlen was die für eine Lust darauf hätten ;)

phenon
28.11.2016, 20:52
Hier eine aktuelle News zu diesem Thema vom 28.11.2016.
Sky geht juristisch gegen illegales Live-Streaming vor (http://www.golem.de/news/bezahlfernsehen-sky-geht-juristisch-gegen-illegales-live-streaming-vor-1611-124739.html)

In der News geht es gegen Leute die den Stream zur Verfügung gestellt haben.

Was die Nutzer angeht, ja es wird immer noch als Grauzone angesehen aber ewig darauf verlassen würde ich mich nicht.
Die Taktik und letztendlich der Umgang mit diesem Thema, ändert sich bei den Behörden täglich.

Dieses Risiko muss jeder Nutzer selber für sich kalkulieren.

Dreamer123
28.11.2016, 21:19
Ich sehe das genauso wie phenon. Desweiteren kostet ein VPN auch kaum noch was und sollte zum standart gehören, wenn man ins Internet geht. Mit einem VPN ist man auf der sicheren Seite und die sollte angestrebt werden, weil solche Delikte ziemlich teuer werden können :).

Dunkel
28.11.2016, 22:56
Ich denke, dass, solange es so ein Aufwand ist, die User herauszufinden, werden sich die Gerichte nur um den Betreiber kümmern und ihn aufs letzte Hemd verklagen.

Und für mich gehört ein VPN nicht zum Standard, liegt aber auch daran, dass meine Zeit tief in der Szene schon lange her ist und alleine über sowas zu diskutieren oder zu lesen gibt keinen Ärger.

Aber bei solchen Anbietern würde ich schon auch was vorschalten. Da sind lieber die 5€ mehr pro Monat besser investiert, als ein Anwalt, der 500€/Std will ;P